23.09.2014

Kickers - Unterhaching 3-0

„Da wird's schwer mit Bruddeln ..."
Ein absolut richtiger Kommentar meines Tribünennachbarn … War richtig gut. Und nachdem die Blauen die erste Viertelstunde überstanden hatten - in der ich die Hachinger durchaus stärker, sicherer und druckvoller als die Kickers gesehen habe - beinahe beeindruckend. Schön. Das hat Spaß gemacht. Bitte mehr davon, öfters, noch öfters, immer … O.K., ich will ja nicht unbescheiden sein.
Dass es trotzdem Grund genug zum Meckern gibt, nun - dafür sorgen dann eben die Lampenfreunde von der anderen Neckarseite, da wird doch laut Stuttgarter Käspresse doch anscheinend sowohl über Jens Todt (derzeit KSC) und Michael Zeyer (derzeit, na, Ihr wisst schon) als Nachfolger von Lampen-Fredi spekuliert. Unglaublich. Die schrecken wahrlich vor nichts zurück und fischen schon mal wieder im fremden Teich herum. Na, Anstand war ja noch nie die Stärke der Stuttgarter Nr.1. Traurig.
Des Weiteren und davon mal abgesehen frage ich mich aber auch mal wieder, wer immer die geistigen Lampen in meine Nähe setzt, da scheint langsam aber sicher ein System, das dahintersteckt, erkennbar zu sein.
Diesmal hat man einige weibliche Exemplare der Spezies Mensch hinter mir platziert, die sich lauthals 90 Minuten lang über alles, was sie so bewegte, austauschten.
Angefangen (relativ) kickersnah:
„Ivan, wo ist Ivan?"
„ ???"
„Ah dort, die 20 ..."
„Nein …. warte, der heißt Halimi."
„Warum nicht Ivan?"
„Weiß nicht"
„Und wo ist Ivan?"
„Der spielt nicht."
„Und warum nicht?"
„Weiß nicht."

Aha …
Daraufhin ergossen sie sich weitestgehend mit sachfremden Themen, Frühschicht, Spätschicht, Mittelschicht, Schichtkäse weitestgehend, und damit, dass ihre Gockel gerne etwas mopsiger werden dürften, aber nicht zu sehr, sonst wären sie nimmer hübsch. Etc. p.p. Über alles Weitere legen wir mal vorsichtshalber den Schleier des Albnebels. Bin ich froh, dass ich richtig mopsig bin. I say it loud, I'm a Mops and proud … So geht man manchen Begegnungen im Leben sicherheitshalber schon mal aus dem Weg. Gut so.
Nun, meine EF mag mich vielleicht auch nicht durchgehend hübsch finden, seis drum, und sie interessiert sich auch nicht wirklich für Fußball … und, zugegeben, sie hätte Ivan auch nicht gefunden und außerdem eher den kleinen brasilianischen Ivan gemeint, aber deswegen geht sie auch nicht mit ins Stadion und falls doch, wie schon vorgekommen, nervt sie dann nicht die halbe Tribüne, , sondern gönnt ihrem Mops einen netten Fußballnachmittag oder -abend … .
Frauen im Stadion - eine ganz schön grenzwertige Sache, kann das, muss es aber nicht zwingend sein … Da lobe ich mir im nachhinein die oben genannte Ex-LAG, Noch-EF und Mopsertragerin sowie deren Tochter … die hörte allerhöchstens 90 Minuten Bibi Blocksberg im Stadion. Und selbst ohne Kopfhörer wäre das erträglicher gewesen, als DAS an diesem ansonsten höchst erfreulichen Dienstagabend.
Bin dessenthalben, schon aufgrund meines latent angegriffenen Nervensystems - und nicht etwa aufgrund eines ausgeprägten Chauvinismus, der mir eigentlich überhaupt nicht zu eigen ist, dafür, nach der Kasse, weil - erst bezahlen, dann … (Wobei: DIE hatten bestimmt Freikarten, wie die Uhlsport Damen seinerzeit oder die Subaru Buben (mein Chauvinismus ist also völlig unisex, damit ist das auch schon mal geklärt) - einen kleinen, aber feinen grundsätzlichen Intelligenztest zu machen, gerne mit Multiple Choice. Vielleicht so in der Art (für Verbesserungsvorschläge bin ich offen und freue mich auf zahlreiche Zuschriften per Mail an
waldaubruddler@mannesauter.de die ich dann vielleicht nicht allesamt, aber die besten auf jeden Fall, hier veröffentlichen werde.)

Frage 1:
Welche Rückennummer hat Ivan nicht (mehrere Antworten sind möglich):
0 20
0 00
0 100

Frage 2:
Die Kickers spielen in welchen Trikots (nur eine Antwort möglich):
0 rot
0 blau
0 mopsgrün

Frage 3:
Wie heißt der Trainer der Stuttgarter Kickers:
0 Stefan
0 Steffen
0 Horst, einfach nur Horst, oder?
0 Heidi Klum

Abschließend noch eine kurze eidesstattliche Erklärung unterschrieben, in der sie erklären, 90 Minuten die Klappe zu halten und mir nicht auf den Keks zu gehen.
Wer durchfällt, darf eben nicht rein ... Von mir aus dürfen sie dann auch außerhalb des Tribünenbereichs andauernd ihren Schatz knuddeln und DORT (aber nur dort) so oft sagen, wie sie wollen:
„Aber hinterher, gell, hinterher, gehen wir doch gleich nach Hause, oder?"

Was würde mir erspart bleiben ...

Und trotzdem: Schee wars … oder wie sagte die Mutter der Vesperbox:
„Froh und heiter kam er nach Hause, Dein Vater."
Ich weiß, ich ja auch. Blau macht glücklich, gerade …

Spieler des Tages: Gerrit Müller (1. Halbzeit) und Enzo … guuut, guuuut …


Auf die Blaue!